KÖNIGSWINTER
(kwk). „Wenn einem Gutes wiederfährt, ...“ ist das schon
ein Benefizkonzert wert, mag sich Walter Burger, Leiter der Königswinterer
Musikschule gedacht haben. Er war nämlich in der glücklichen
Lage, sich für ein Klavier bedanken zu dürfen, das die Königswinterin
Madeleine Majunke der Musikschule geschenkt hatte.
„
Wir wollten uns revanchieren und auch etwas Gutes tun “, so Burger.
Die Idee eines Benefizkonzertes war geboren. Und da man in der Musikschule
hauptsächlich Musik macht, wollte man sich, so Burger, „in der
Form bedanken, die uns am besten liegt.“ Nicht nur die Spenderin
und Bürgermeister Peter Gola waren begeistert von der Idee, dass sich
junge Künstler für eine gute Sache einsetzen. Und die Leistungen
konnten sich hören lassen. Gola legte den Besuchern im Saal von Haus
Bachem jedenfalls nahe, „das Sparschwein ordentlich zu mästen “. Über
diesen Aufruf dürften sich auch Irene Feldhaus, Vorsitzende des Ökumenischen
Hospizdienstes Königswinter Oelberg, gefreut haben. Ihrem Verein war
der Erlös des Abends nämlich zugedacht. Feldhaus erklärte
vor allem den Kindern, die sich an diesem Abend in den Dienst ihrer Sache
stellten, was ein Hospizdienst überhaupt ist und wie der derzeit 26
Mitglieder umfassende Verein arbeitet. „Wir haben kranke Menschen
im Blick, damit es Ihnen so gut wie möglich geht “, so Feldhaus. „Für
die Familien ist es oft nicht leicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen “,
sagte sie. Da will der Hospizverein, der die Familien entlastet, mit
seiner Arbeit helfen.
Die jungen Musiker gaben ihr Bestes, um diese gute Sache zu unterstützen.
So spielte das Streicherensemble der Musikschule das bekannte Ave Maria
con Bach/Gounod und fidelte ein munteres Irisches Volkslied. Auch die Erinnerung
an das nahende Martinsfest durfte mit zwei Martinsliedern, gespielt von
den Blockflötistinnen Eva Schneider, Jana Schirdewahn und Marie
Simons, nicht fehlen.
Auch die Nachwuchspianisten der Musikschule zeigten Kostproben ihres
Könnens.
Die gerade einmal sechsjährige Diane Fischer spielte Bach, aber
auch Kai-Chuen Hsu, Lea Sung, Mirabella Knoben, Maike Schwiddessen, Dustin
Harder
und Jia-Xi Lu spielten Werke von Beethoven bis Vivaldi.
Robin Hüttemann gab das Prélude Nr. 3 von Heitor Villa-Lobos
zum Besten, Maren Klumm, Querflöte, spielte von Anne Schnürle
am Klavier begleitet ein Russisches Zigeunerlied und auch Nadja Selbach
sorgte mit „Ring for a Swing“ von Erik Veldkamp für
gute Laune.
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